Als du gingst
Als du gingst, schwiegen die Vögel einen Augenblick, die Uhren drehten ihre Zeit zurück.
Als du gingst, verstummte das Rascheln im Wald, junge Menschen erschienen so alt.
Als du gingst, hatte sich das Meer hinter den Felsen versteckt, die Sonne brante heißer denn je, wurde von kleinen Wolken verdeckt.
Als du gingst, hörte man nur den Schwan, der sang, die Welt hielt ihren Atem an.
Als du gingst, war nur noch tiefe Trauer da, wir konnten nicht fassen das sowas geschah.
Als du gingst, wurden Herzen schwer, wir fühlten uns traurig und unheimlich leer.
Als du gingst, sollten noch so viele Worte gesagt werden, wir lieben dich. Wir fühlen uns von Schmerz geplagt, es zerreist uns innerlich.
Als du gingst, war noch keiner dafür bereit, weil wir dachten es wäre noch so viel Zeit.
Manchmal
Begreifst du, dass es ein Wandel in dir ist. Langsam spürst du, die Seele vergisst nicht, die Gedanken haben alles genau aufgezeichnet.
Mit dem Einverständnis des Verlorenen; Langsam darfst du lernen, ohne das Verlorene zu Leben.
(Sybille Jatzko)